Zum Biozönose-Begriff (Möbius).
204 S. . broschiert
€ 25,39. Best.Nr.: 57501
Die Biozönose, also die vernetzte Lebensgemeinschaft aller Tier- und Pflanzenarten in einer bestimmten Umgebung, ist heute eines der zentralen Konzepte der Ökologie. Seine Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte zeigt paradigmatisch die Verwobenheit zentraler Begriffe der Ökologie in kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Kontexten, wobei die umweltökonomischen und naturschutzpolitischen Bezüge am stärksten sind.
Zurückgeführt werden kann der Begriff auf Studien des deutschen Zoologen Karl August Möbius (1825-1908), der sich mit dem sehr praktischen Problem der wirtschaftlichen Nutzbarkeit der Austernbänke und der Austernzucht im Wattenmeer der Nordsee auseinandersetzte. Die üppigen Austernbänke, die Möbius damals vorfand, sind heute verschwunden – die von ihm geschaffenen Grundlagen zur Biozönoseforschung jedoch sind aktueller denn je.
Karl August Möbius´ Schrift „Die Auster und die Austernwirthschaft“ ist hier in der vollständigen Fassung von 1877 wiedergegeben.
Kommentiert und eingeführt wird sie von Günther Leps, einem der Pioniere auf dem Gebiet der Geschichte der Ökologie. In der aktuellen Einleitung trägt Thomas Potthast der Weiterentwicklung der ökologiegeschichtlichen Forschung Rechnung.
Karl August Möbius´ Schrift "Die Auster und die Austernwirthschaft" ist hier in der vollständigen Fassung von 1877 wiedergegeben. Kommentiert und eingeführt wird sie von Günther Leps, einem der Pioniere auf dem Gebiet der Geschichte der Ökologie.